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Wer sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte, der musste schon immer mit einem gewissen Risiko leben: Reparatur- und Sanierungskosten werden vom Eigentümer selbst getragen – zusätzlich zu der monatlichen Darlehensbelastung. Dazu braucht es einen passenden Versicherungsschutz – insbesondere vor dem Hintergrund des aktuell stattfindenden Klimawandels. Wir zeigen, was bei der Absicherung Ihrer Immobilie der wichtig ist.
Die wichtigsten Immobilien-Versicherungen
Die Wohngebäudeversicherung ist für alle Immobilienbesitzer gesetzlich vorgeschrieben. Und das ist auch gut so: Sie versichert alle Schäden, die durch Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser am Objekt entstehen. Ausnahme: Bei fahrlässigem Verhalten greift der Versicherungsschutz nicht – es sei denn, Sie erweitern Ihren Versicherungsschutz um eine Police, die Selbstverschulden explizit miteinschließt.
Außerdem gilt: Bei Naturgewalten wie Hochwasser oder Erdrutsch schützt Sie die Wohngebäudeversicherung nicht. Hier wird eine Elementarschadenversicherung notwendig. Vor dem Hintergrund häufiger werdender Naturereignisse könnte diese Versicherung zu einem obligatorischen Schutz werden: Starkregen lässt sich beispielsweise nur kurzfristig lokalisieren und kann grundsätzlich überall niedergehen. Tipp: Schließen Sie die Elementarschadenversicherung ergänzend zu Ihrer Hausratsversicherung ab, um auch Ihr Inventar abzusichern.
Doch nicht nur für Ihre eigene Sicherheit sollten Sie sorgen: Auch für das Gefahrenrisiko Dritter sind Sie verantwortlich. Die Privathaftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die Dritten durch Ihr Immobilieneigentum entstehen. Was zunächst abstrakt klingt, kann bei Sturm ganz konkret werden: Trifft ein mitgerissener Balkonkübel oder eine Dachschindel einen Passanten, sind Sie für die Schäden verantwortlich. Diese Verantwortlichkeit erstreckt sich übrigens auch auf Ihr noch unbebautes Grundstück. Als Vermieter wiederum brauchen Sie eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht.
Absicherung beim Bau
Auch eine Baustelle ist nicht frei von Risiken. Eine Bauleistungsversicherung sowie eine Feuerrohbauversicherung stehen Ihnen von Baubeginn an zur Seite: Die Versicherungen kommen für Schäden auf, die durch höhere Gewalt am Rohbau entstehen. Ist der Bau abgeschlossen, läuft die Feuerrohbauversicherung als obligatorische Wohngebäudeversicherung weiter.
Persönliche Absicherung
Niemand macht sich gerne Gedanken darüber: Ein Schicksalsschlag kann nicht nur die persönliche Lebenssituation aus dem Gleichgewicht bringen, sondern auch das Eigenheim gefährden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Risikolebensversicherung sowie eine Krankentagegeldversicherung können Absicherungen für den Ernstfall sein – hierzu lohnt sich eine persönliche Risikobewertung.
Mit einer Restschuldversicherung sichern Sie auch Ihre Lieben gegen das Verlustrisiko ab: Die Versicherung tilgt die ausstehenden Beträge Ihrer Immobilienfinanzierung, falls Sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind. Die Restschuldversicherung können Sie übrigens direkt mit Ihrer Immobilie finanzieren – wir beraten Sie hierzu gerne.
Um die eigene Immobilie bestmöglich abzusichern, braucht es also eine sorgfältig abgestimmte Kombination von Versicherungen, die sich auf eine realistische Risikoabwägung stützen. Solcherart geschützt, genießen Sie die Zeit in Ihren eigenen vier Wänden unbeschwert.