Haus mit oder ohne Makler verkaufen

Der Verkauf eines Hauses sollte im Vorfeld gut vorbereitet sein – unabhängig davon, ob es sich um das Eigenheim, eine geerbte Immobilie oder ein langjährig vermietetes Objekt handelt. Dabei stehen Sie als Eigentümerin oder Eigentümer vor der grundsätzlichen Frage: Soll der Hausverkauf in Eigenregie erfolgen oder ist es ratsam, einen Immobilienmakler oder eine Maklerin zu beauftragen? Beide Wege führen zum Ziel, unterscheiden sich jedoch in Bezug auf Zeitaufwand, Fachwissen, Verantwortung, Rechtssicherheit und möglichen Kosten, wie der Maklerprovision. Um einen reibungslosen Verkaufsprozess Ihrer Immobilie zu gewährleisten, ist es entscheidend, sich umfassend zu informieren, alle Aspekte sorgfältig abzuwägen und die für Ihre Situation passende Verkaufsstrategie zu wählen.

Wissenswertes auf einen Blick:

• Ein Immobilienverkauf erfordert viel Zeit, Geduld und gute Vorbereitung – mit oder ohne Maklerin bzw. Makler.
• Ein Makler bzw. Maklerin nimmt Ihnen neben der professionellen Vermarktung Ihres Hauses auch viele Aufgaben ab.
• Durch strategische Preisgestaltung und Verhandlungsgeschick bei Besichtigungen kann ein Immobilienmakler oder eine Immobilienmaklerin oft einen höheren Verkaufspreis erzielen.
• Beim Privatverkauf behalten Sie die volle Kontrolle über alle Prozesse, tragen aber auch die gesamte Verantwortung.
• Besonders bei schwer verkäuflichen Immobilien oder wenig Zeit ist die Unterstützung durch einen Profi ratsam.

Hausverkauf mit Makler: Das kommt auf Sie zu

• Fachwissen und Erfahrung: Ein Immobilienmakler bzw. eine Immobilienmaklerin bietet Ihnen professionelle Unterstützung an, kennt den Immobilienmarkt, regionale Immobilienpreise und hilft bei der Immobilienbewertung und Erstellung von Gutachten.
• Reichweite: Mit einer Maklerin bzw. einem Makler werden, durch Kontakte in der Immobilienbranche, Kooperationen mit diversen Immobilienportalen und einem präzisen, aussagekräftigen Exposé, mehr Anfragen potenzieller Käuferinnen und Käufer erreicht.
• Höherer Verkaufspreis: Durch einen strategisch festgelegten, realistischen Angebotspreis und durch professionelle Vermarktung sowie Verhandlungsgeschick kann Ihr Makler oder Ihre Maklerin oft einen höheren Verkaufspreis erzielen.
• Zeitersparnis: Aufgaben wie die Inserat-Erstellung, Besichtigungstermine, Behördengänge, Preisverhandlungen und Übergabe übernimmt der Makler bzw. die Maklerin für Sie.
• Unterstützung bei rechtlichen Themen: Sie erhalten von Ihrer Immobilienmaklerin bzw. Ihrem Immobilienmakler Unterstützung bei rechtlichen Aspekten, Verträgen und dem Notartermin – inklusive (Notaranderkonto)Begleitung zum Notartermin und Übergabeprotokoll.
• Maklercourtage: In der Regel beträgt die Maklerprovision 3,57 % brutto des Kaufpreises sowohl für die Käufer-, als auch für die Verkäuferpartei. Für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen muss zwingend die gleiche Courtage berechnet werden. Je nach Bundesland sind die Maklerkosten von Verkäuferin oder Verkäufer, Käuferin bzw. Käufer oder beiden Parteien zusammen zu tragen.

Was sind die Aufgaben eines Maklers oder einer Maklerin? Wir erklären Ihnen, wie eine erfahrene Unterstützung Sie beim Verkaufsprozess entlasten kann und welche Merkmale für Professionalität sprechen.

Hausverkauf ohne Makler: Was ist zu beachten?

• Marktkenntnis: Haben Sie keinen Überblick über die aktuellen Immobilienpreise, besteht möglicherweise das Risiko, dass Sie den Verkaufspreis Ihres Hauses zu hoch oder zu niedrig ansetzen. 
• Unterlagen: Ein fehlender Energieausweis, Grundbuchauszug oder eine veraltete Flurkarte verzögern den Verkaufsprozess Ihrer Immobilie.
• Präsentation: Dunkle Fotos Ihres Hauses, unstrukturierte Inserate und fehlende Grundrisse der Immobilie wirken unprofessionell und können potenzielle Interessenten abschrecken.
• Verhandlungserfahrung: Bemerken die Interessenten Ihre Unsicherheit im Gespräch, kann dies zu einem niedrigeren Verkaufspreis Ihres Hauses führen.
• Versteckte Kosten: Ohne Fachwissen können versteckte Kosten ein Nachteil für Sie werden, darunter fallen steuerrechtliche Aspekte (z. B. Spekulationsfrist), Rechtsberatung, Folgekosten durch Formfehler und Anderes.
• Zeitaufwand: Von dem ersten Inserat Ihrer Immobilie, Terminen beim Notar, bis zur endgültigen Unterzeichnung des Kaufvertrags und der Zahlung vergehen oft mehrere Monate voller Arbeit und Verantwortung.

Checkliste: Mit oder ohne Makler verkaufen?

Ob Sie Ihre Immobilie mit einem Makler bzw. einer Maklerin oder privat verkaufen, hängt von Ihrer Marktkenntnis, Ihren Ressourcen und Ihrer persönlichen Präferenz ab. 

Ein Verkauf mit Makler lohnt sich, wenn Sie:

✓ wenig Zeit haben, sich intensiv um den Hausverkauf zu kümmern

✓ die Recherche nach regionalen Preisen vergleichbarer Immobilien lieber einem Experten überlassen möchten

✓ aufgrund der Lage des Grundstücks, des Zustands des Hauses oder anderer Besonderheiten, eine schwer zu vermarktende Immobilie verkaufen möchten

✓ wenig Aufwand bevorzugen und einem Immobilienprofi die Preisverhandlungen überlassen möchten, um einen optimalen Verkaufspreis zu erzielen

✓ sich bei Fragen und Herausforderungen während des Verkaufsprozesses Ihres Hauses jederzeit kompetente Unterstützung an Ihrer Seite wünschen

Sie sollten selbst verkaufen, wenn Sie:

Sie möchten den Hausverkauf gut vorbereitet angehen? Gerne unterstützen Sie unsere Ansprechpartnerinnen und Partner bei allen Fragen rund um den Ablauf beim Hausverkauf.